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Arten / Neuntöter |
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Der Neuntöter
Wissenschaftlicher Name: |
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Lanius collurio |
Familie: |
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Würger (Laniidae) |
Gefährdung: |
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In Baden-Württemberg in der Vorwarnliste geführt
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Lebensraum und Verbreitung
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Der Neuntöter ist ein ca. 17 cm großer Vogel mit kräftigem, leicht hakig gebogenem Schnabel. Die Geschlechter unterscheiden sich in der Färbung des Gefieders.
Der Neuntöter bewohnt offenes Gelände, das einerseits Büsche und Hecken als Neststandorte, andererseits niedrige Bodenvegetation mit reichlich Insekten als Nahrung bietet. Seine Lebensräume reichen also von busch-bestandenem Weidfeldern bis zu Böschungen und Waldrandgebüschen, wobei er bevorzugt dornige Sträucher (z.B. Weißdorn, Schlehe), besonders an den Enden einer Hecke, auswählt.
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Wertgebende und kennzeichnende Begleitarten
Auf wenigen Weidfeldern des Projektgebietes, insbesondere an warmen, süd- bis südwestexponierten Hanglagen kommt neben dem Neuntöter die Zippammer vor. Sie brütet auf mehr oder weniger gebüschreichen Weidfeldern, die mit einzelnen Bäumen durchsetzt sind und Steinhaufen, natürliche Schutt- oder Blockhalden und Felsen aufweisen. Die Zippammer ist eine Zielart des Naturschutzgroßprojektes.
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Biologie und Ökologie der Art
Die Nahrung des Neuntöters besteht hauptsächlich aus großen Insekten, seltener aus kleinen Wirbeltieren wie jungen Mäusen, kleinen Eidechsen, Fröschen oder Jungvögeln.
Auffällig ist sein Verhalten, wenn er am höchsten verfügbaren Aussichtspunkt sitzt und von dort nach Beute Ausschau hält. Blitzschnell fliegt er zum Boden, holt sich einen Happen und kehrt mit der Beute wieder zum Ausgangspunkt zurück. Indem er seine Beute an Dornen und Stacheln, notfalls auch am Stacheldrahtzaun aufspießt, schafft er Vorräte für schlechte Tage. Wegen dieser Verhaltensweise hat er auch seinen Namen Neuntöter (= Vieltöter) bekommen.
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