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mit Mitteln des:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Baden-Württemberg
Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg

letzte Änderung:
25.01.2007
Arten / Gelber Hohlzahn

Der Gelbe Hohlzahn

Wissenschaftlicher Name: Galeopsis segetum
Familie: Lippenblütengewächse (Lamiaceae)
Gefährdung:

In Baden-Württemberg gefährdet

Lebensraum und Verbreitung
Der Gelbe Hohlzahn ist eine nicht häufige Pflanzenart, die nahezu ausschließlich auf Schutt- oder Blockhalden vorkommt, einem Standort auf dem nur Pflanzenarten mit zähen und biegsamen Wurzeln auf Dauer wachsen können, da ständig Gestein abrutscht und Pflanzen überdeckt oder zerrissen werden.

Wertgebende und kennzeichnende Begleitarten

Neben dem Gelben Hohlzahn kommt das Lanzettblättrige Weidenröschen auf den aus sauren Gesteinen aufgebauten Geröllhalden des Projektgebietes vor.

Am grusigen Rand der Steinblöcke kommen kleinflächig auch verschiedene Arten aus der Familie der Dickblattgewächse vor, die mit ihren dickfleischigen Blättern und Stängeln Wasser speichern und damit auch auf diesen zeitweise extrem warmen und trockenen Standorten wachsen können. Bespiel hierfür sind der Scharfe und der Weiße Mauerpfeffer.

Biologie und Ökologie der Art

Am Fuß einer Blockhalde im Gletscherkessel Präg wurde der Laufkäfer Nebria castanea gefunden - eine Art der Schneetälchen, die von Feldberg und Belchen bereits bekannt war. Sein Vorkommen in der relativ niedrigen Höhenlage in Präg weist auf die extremen Kleinklimabedingungen hin, die am Fuß dieser Blockhalde herrschen. Der auf kaltes Klima und lange Schneebedeckung spezialisierte Käfer ist ein Eiszeitrelikt, der hier überdauert hat.

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